Winkelfehlsichtigkeit

Darunter versteht man eine Abweichung der Sehachse von der Parallelstellung. Die Eindrücke beider Augen entstehen nicht auf den gleichen korrespondierenden Stellen der Netzhaut. Es entstehen Doppelbilder. Da wir aber aus Erfahrung wissen, dass es das Gesehene nur einmal gibt, korrigiert und retuschiert der „Sehapparat“ so lange, bis wir nur noch ein Bild wahrnehmen. Dieser enorme Aufwand kann jedoch unser gesamtes "Nervensystem" überfordern und die daraus resultierenden Beschwerden können den gesamten Organismus betreffen. Oft werden sie gar nicht mit dem Sehen in Verbindung gebracht. Winkelfehlsichtigkeit kann durch prismatische Brillengläser korrigiert werden. Dabei werden die Sehachsen "gekrümmt" und verlaufen vor der Brille parallel. Die dafür notwendigen Messungen können jedoch nur mit Spezialgeräten genau und zuverlässig durchgeführt werden. Außerdem ist ein hohes Maß an Erfahrung und Geschick des Untersuchers erforderlich. Das Ergebnis ist dann eine binokulare (beidäugige) Vollkorrektion.

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